Was ist Yoga
Ursprünglich aus Indien stammend ist Yoga bereits seit einigen Jahrzehnten zu einer regelrechten Lifestyle-Bewegung geworden. Bei all den Stressfaktoren die unsere Leistungsgesellschaft so mit sich bringt, werden Worte wie Work-Life-Balance und Mindfullness, also mentales Bewusstsein und Achtsamket, besonders in den Medien groß geschrieben. Genau hiermit wird Yoga in Verbindung gebracht.
Die Yoga-Lehre ist eine der sechs klassischen Schulen der indischen Philosophie und unfassbar vielseitig. Umgangssprachlich wird sie viel mit der verbundenen sportlichen Betätigung assoziiert. Sie besteht aber aus mehr, als nur körperlichen Übungen. Eine ganz eigene Lebensweise mit Methoden wie Atemübungen, Ernährungsgrundsätzen und Meditation gehören hierzu. Somit ist es durchaus sinnig, dass Yoga auch beim Einschlafen helfen kann. Es filtert die Gedanken des Tages und erzeugt einen Zustand der Entspannung.
Yoga zum Einschlafen
Wie hilft Yoga beim Einschlafen? Dies liegt hauptsächlich an der Aktivierung des parasympathischen Nervensystems. Diese Aktivierung senkt den Puls, beruhigt die Atmung und die Muskulatur. Yoga sorgt somit für einen entspannten Körper und kann zusätzlich durch die Besinnung auch einen ruhigen Geist schaffen. Fügst du zu deiner Yoga-Routine noch eine Meditation hinzu, kann auch der Kopf eine Pause machen und somit sollte dies den Schlaf positiv beeinflussen.
Aber was ist das parasympathische Nervensystem? Unser vegetatives Nervensystem besteht aus dem enterischen Nervensystem, dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Das enterische System wird peripher durch Sympathikus und Parasympathikus beeinflusst. Es ist hauptsächlich für die Funktionen des Magen-Darm-Trakts zuständig.
Von “Fight or Flight” zu “Rest and Digest”.
Der Sympathikus steuert die leistungssteigernden Körperaktivitäten und erhöht somit den Blutdruck, die Herz- und Atemfrequenz. Durch ihn werden Blut und Spannung in die Muskulatur gebracht.
Der Parasympathikus hingegen, wirkt sich genau gegensätzlich auf den Körper aus. Wie oben beschrieben werden durch ihn Muskeln, Puls und Atmung entschluenigt. Zusätzlich ist er Steuermann für die meisten inneren Organe. Dadurch kann die Konzentration auf den Parasympathikus und die germinderte Aktivität des Sympathikus deinen Körper herunterfahren und auf den Schlaf vorbereiten.
Yoga kann außerdem ganz hervorragend dabei helfen, dich nach einem abendlichen Workout wieder zu entspannen. Sport kurz vor dem Schlafen regt den Sympathikus und somit die Muskeln und den Kreislauf an. Um dies umzukehren kann dir eine Meditation oder ein Yoga-Flow die benötigte Entspannung bereiten und dich beim Einschlafen unterstützen.
Yoga-Video
Als Einschlaf-Hilfe hat Yoga zusätzlich einen ganz entscheidenden Vorteil, es ist sehr einfach umzusetzen. Du brauchst lediglich bequeme Kleidung, hier tut es oft schon dein Schlafanzug, und dich selbst. Eventuell hilft dir natürlich auch eine kleine Anleitung, diese bieten wir dir direkt zusammen mit diesem Artikel. Die ruhige Atmung und die langsamen Bewegungen einer solchen Sequenz können dich buchstäblich runter bringen und deinen Puls absenken.
Yoga Nidra
Der Yogi-Schlaf. Als Yoga Nidra wird eine Übungstechnik für den Bewusstseinszustand beschrieben, welcher direkt aus dem Sanskrit übersetzt so viel wie „Schlaf“ oder „Nicht-Bewusstsein“ bedeutet. Hierbei geht es um Tiefenentspannung und mehr als „nur Schlaf“. Es soll dem Unterbewusstsein beim erweiterten Verarbeiten des alltäglich Erlebten helfen und somit noch entspannender als reines Schafen sein. Yoga Nidra ist somit ein rein psychischer Schlaf, indem jedoch auch der Körper zur ruhe kommt. Um diesen Zustand zu erreichen ist lange Übung notwendig aber im Nachhinein soll er ganzheitliche Ruhe schaffen.
Yoga am Morgen
Auch in der Frühe kann Yoga dir direkt einem guten Start in den Tag verhelfen. Fügst du Yoga als Workout mit in deine Morgenroutine ein, kann es wach machen und den Kopf auf all die Informationen des Tages vorbereiten. Auch eine anschließende Meditation kann durchaus nützlich sein, um sich in einen Zustand zu begeben, welcher frisch und wie der eines neu gestarteten Organismus fungiert.
Wenn man es möchte und schafft, Yoga wirklich als ganzheitliche Lebensweise zu verinnerlichen, wirken auch die Mahlzeiten und Sinneseinstellungen so beruhigend, dass man hoffentlich ebenso besinnlich schälft. Um jedoch ein absoluter Yogi zu werden, bedarf es einen Langen weg. Um Yoga als unterstützende Maßnahme für ein ausgeglicheneres Ich zu sehen, nur eine kleine Entscheidung.
Häufige Fragen zum Artikel
Die Yoga-Lehre ist eine der sechs klassischen Schulen der indischen Philosophie und unfassbar vielseitig. Umgangssprachlich wird sie viel mit der verbundenen sportlichen Betätigung assoziiert. Sie besteht aber aus mehr, als nur körperlichen Übungen. Eine ganz eigene Lebensweise mit Methoden wie Atemübungen, Ernährungsgrundsätzen und Meditation gehören hierzu.
Generell hilft körperliche Aktivität eher bei einer ausgeglichenen Schlafhygiene. Doch natürlich sollte man so direkt vor der Nachtruhe seinen Puls nicht noch künstlich in die Höhe treiben. Auch wenn Yoga durchaus eine sportliche Betätigung ist, gibt es unterschiedliche Wege dies auszuführen. Die Yoga-Routinen, sind erstaunlich unterschiedlich und flexibel zu gestalten. Machst du also Yoga vor dem Schlafengehen solltest du eventuell eine ruhigere und weniger anstrengende Routine probieren. Hierfür haben wir dir in diesem Artikel ein Beispiel bereit gestellt.
Yoga als Bewegungsablauf vor dem Schlafen umzusetzen kann dir dabei helfen den Körper langsam herunter zu fahren und auf die Nacht vorzubereiten. Es filtert die Gedanken des Tages und erzeugt einen Zustand der Entspannung.
Um einen Schlafyoga-Flow vor dem ins Bett gehen durchzuführen bedarf es lediglich bequemer Kleidung und dir selbst. Die von uns beigefügte Anleitung kann dir dabei helfen, deine Routine zu verinnerlichen.