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Lifestyle & Schlaf

Warum Nap Rooms in keinem Büro fehlen sollten

Wiebke Weinberg

Veröffentlicht von Wiebke Weinberg am 06.12.2019

Seid ihr schonmal am Arbeitsplatz eingeschlafen? Nach einer langen Nacht, besonders schwerem Mittagessen oder bei der alltäglichen Müdigkeit leiden Konzentration und Kreativität meist mit jeder vergehenden Stunde. Wieso also nicht im Büro ein Nickerchen einlegen und neue Kräfte tanken?

Was ist ein Nap Room?

An Flughäfen ist es bereits weltweit ein Begriff. Nap Rooms sind nichts anderes, als ausschließlich zum Schlafen geschaffene Räume. Bequeme Liegen, eine ruhige Umgebung, meist benötigt es dafür gar nicht mehr, als einen separaten Raum. Wie wir ja bereits in unserem Artikel über Power-Nap festgestellt haben, können kurze Schlafpausen durchaus neue Energien wecken. Demnach sind solche Raumlösungen nicht nur gut, um die Wartezeit am Flughafen zu überbrücken, sondern auch, um im Büro wieder vollkommen leistungsfähig zu sein. Wichtig ist, dass der Mittagsschlaf nicht länger als 20 bis 30 Minuten geht, damit wir nicht in die erste Tiefschlafphase gelangen. Diese würde die Müdigkeit eher verstärken. Außerdem ziehen ausgedehntere Ruhepausen den Arbeitstag noch weiter in die Länge.

Große Firmen Machen es vor

Inspiriert durch die spanische Siesta und die immer höher werdenden Überlastungsquoten an Arbeitsplätzen wurden Nap Rooms bereits in vielen globalen Firmen eingeführt. Großkonzerne wie Google, Ben & Jerry’s oder die Huffington Post bieten ihren Angestellten die Möglichkeit, während der Arbeitszeit eine kurze Schlafpause einzulegen, um im Anschluss noch produktiver zu sein. Gesundheit im Arbeitsumfeld rückt immer weiter in den Fokus der meisten Arbeitgeber. In Kombination mit Yogastunden, Meditationen oder anderen Aktivitäten tragen kurze Ruhephasen zur ganzheitlichen Gesundheit bei. Schließlich haben nicht nur die Arbeitnehmer etwas davon. Die vergleichsweise hohe Arbeitsleistung kommt auch den Firmen selbst zu gute. Ausgeruhte Angestellte arbeiten schneller und besser. Es lohnt sich also für die Bürogemeinschaft in Schlaf zu investieren.

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Tipps für ein gelungenen Mittagsschlaf am Arbeitsplatz

Mit den Vorgesetzten reden.

Wenn ihr auch denkt, eine stärkende Entspannungsphase im Büro würde euch helfen im Anschluss produktiver zu sein, solltet ihr als erstes mit euren Vorgesetzten reden und diese von den Vorteilen einer solchen Innovation überzeugen.

 

Dunkelheit schaffen.

Habt eine Schlafbrille am Platz oder bindet euch einfach einen Schal um den Kopf.

 

Musik oder ein Hörbuch hören.

Um den allgemeinen Büro-Lärm nicht mehr wahrnehmen zu müssen.

 

Einen Wecker stellen.

Damit du keine Angst haben musst, zu lange zu schlafen.

 

Schafft euch eine möglichst bequeme Schlafposition.

Hierfür empfehlen sich Nacken- oder Reisekissen und eventuell eine Tagesdecke.

Der Energypod

Die Firma Metronap hat bereits vor ungefähr 15 Jahren angefangen, einen speziellen Stuhl für solche Nickerchen während des Arbeitstages zu entwickelt. Dieser Stuhl bringt dich in eine ergonomische Liegeposition, dunkelt das Sichtfeld ab und spielt sogar Musik oder Naturgeräusche ab. Damit die Pause nicht zu lang wird und die erste Tiefschlafphase einsetzt, weckt dich der Energypod nach einigen Minuten mit Vibration und langsamen Aufhellen der Umgebung. So werden aus peinlichen Momenten vor dem Computer, bei denen einem die Augen zufallen, geplante Ladezeiten für euren Energie-Akku.

So werden aus peinlichen Momenten vor dem Computer, bei denen einem die Augen zufallen, geplante Ladezeiten für euren Energie-Akku.

Eine solche Umgebung könnt ihr euch aber auch recht einfach selbst schaffen. Mit einigen Tricks und Kniffen lässt sich schnell ein angenehmes Schlafumfeld schaffen. Wenn euch also wieder mal der Kopf dröhnt oder die Nachmittags-Müdigkeit einsetzt, solltet ihr definitiv einen kurzen Mittagsschlaf einlegen. Und je mehr Mitarbeiter ihre Ruhepause einfordern, desto wahrscheinlicher wird die Einführung einer geregelten Schlafmöglichkeit im Unternehmen. Denn eigentlich sollten Nap Rooms in keinem modernen Büro mehr fehlen.

Häufige Fragen zum Artikel

Wiebke Weinberg

Wonderwoman im Kampf gegen die Müdigkeit

Wiebke arbeitet auf Veranstaltungen und ist immer unterwegs, egal ob am Tag oder in der Nacht. Als Konzertexpertin und Festivalprofi probiert sie alles, um ihren Körper in jeder ruhigen Minute möglichst effizient zu erholen.
Bei besserschlafen.de ist Wiebke die Mutti für Lifestyle, (Un-)Bewusstsein und hat immer einen guten Tipp parat. Sie hört nie auf, mit spannenden Menschen ins Gespräch zu kommen und Fragt auch gern mal neugierig nach.

wiebke@besserschlafen.de