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Schlafmittel

Schwere Decke gegen Schlafprobleme

Ole Sailer

Veröffentlicht von Ole Sailer am 05.05.2019

Schwere Bettdecken, sogenannte Gewichtsdecken, sollen bei Schlafproblemen helfen – und werden sogar zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt. (Wie) Funktioniert das?

Schlaflose Nächte

Jeder kennt sie, die schlaflosen Nächte: Hundemüde schleppt man sich ins Bett, checkt im Liegen noch ein letztes Mal seine Mails und geht in Gedanken schon einmal die Herausforderungen des morgigen Tages durch – und plötzlich ist man hellwach. Man wälzt sich stundenlang von einer Seite auf die andere, schaut ständig auf die Uhr, hört ein Hörbuch nach dem anderen und auf einmal ist es sieben Uhr – Zeit zum Aufstehen. Oft sind solche Schlafstörungen verbunden mit Leistungsdruck, sie können aber auch von psychischen Erkrankungen herrühren.

Immer mehr Menschen leiden unter Schlafproblemen

Laut dem Gesundheitsreport der DAK-Krankenkasse von 2017 haben in Deutschland immer mehr Menschen Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen. Seit 2010 sind die Schlafstörungen bei Berufstätigen zwischen 35 und 66 Jahren um ganze 66 Prozent gestiegen.

Laut der repräsentativen Umfrage schlafen 80 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland schlecht – das entspricht hochgerechnet etwa 34 Millionen Menschen. Unter besonders schweren Schlafproblemen leidet etwa jeder zehnte Arbeitnehmer. Im Vergleich zu 2010 schlucken mittlerweile mehr als doppelt so viele Arbeitnehmer regelmäßig Schlafmittel.

Eine schwere Decke als Rettung?

Wer nach einer Lösung für seine Schlafprobleme sucht und Schlafmitteln, welche ohnehin keine Dauerlösung sein können, skeptisch gegenübersteht, für den könnte eine Gewichtsdecke die Rettung sein. Eine Gewichtsdecke soll entspannend wirken und das Einschlafen erleichtern. Sie sollte etwa zehn Prozent des Körpergewichtes ihres Nutzers auf die Waage bringen. Bei einer 60 Kilogramm schweren Person empfiehlt sich also eine sechs Kilo schwere Gewichtsdecke. Für das Gewicht der Decke sorgen beispielsweise Plastikkügelchen in ihrem Inneren.

So funktioniert`s

Doch wozu soll das hohe Gewicht der Bettdecke eigentlich nützlich sein und wie soll es gegen Schlafprobleme helfen? Was passiert im menschlichen Körper, wenn durch die Bettdecke gleichmäßiger Druck auf ihn ausgeübt wird?

In der Medizin sind Gewichtsdecken als Therapieform schon seit einiger Zeit in Gebrauch. Sie werden im Rahmen der Behandlungsmethode „Deep Pressure Touch Stimulation“ (DTPS) eingesetzt und helfen zum Beispiel Menschen mit Angststörungen, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom oder Autismus. Das zugrundeliegende Prinzip: Gleichmäßiger Druck führt – im Gegensatz zu leichten Berührungen – zu einer Entspannung des Nervensystems.

DTPS funktioniert ähnlich wie eine Massage: Durch das Gewicht der Bettdecke wird gleichmäßiger Druck auf die Muskulatur und das Nervensystem ausgeübt. Das führt dazu, dass der Körper vermehrt das Glückshormon Serotonin ausschüttet. Mit steigendem Serotoninspiegel sinkt der Spiegel des Stresshormons Cortisol, gleichzeitig wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin angekurbelt. Das macht uns müde und entspannt. Stresszustände können durch diesen Effekt abgebaut und so das Einschlafen erleichtert werden.

Wir haben die Gewichtsdecke von Levia getestet. Hier geht's zum Testbericht.

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So fühlt sich’s an

„Wenn du dich mit der Gewichtsdecke zudeckst, fühlt es sich an, als ob dich ein anderer Mensch in den Arm nimmt“, erklärt eine Testperson auf der Webseite eines Gewichtsdeckenherstellers. Falls du – wie so viele andere auch – unter regelmäßigen Schlafproblem leidest, könnte dir eine Gewichtsdecke also wirklich helfen.

Häufige Fragen zum Artikel

Ole Sailer

Ole studiert "was mit Medien" und wollte das auch schon immer machen. Früher hatte er Schlafprobleme - seitdem beschäftigt ihn das Thema Schlaf. Er glaubt, dass ihn die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema zu einem besseren und effektiveren Schläfer gemacht hat - und möchte sein Wissen mit anderen teilen. Ole ist bei besserschlafen.de Experte für Schlafprobleme und Lifestyle-Themen.

ole@besserschlafen.de