Welche Mondphasen gibt es?
Die Mondphasen werden grob unterteilt in acht Kategorien: Neumond, zunehmender Sichelmond, zunehmender Halbmond, zunehmender Dreiviertelmond, Vollmond, abnehmender Dreiviertelmond, abnehmender Halbmond und abnehmender Sichelmond. Ein gesamter Mondphasenzyklus, auch Lunation genannt, dauert im Schnitt 29.5 Tage.
Ein Neumond entsteht dann, wenn sich der Mond genau zwischen der Erde und der Sonne befindet. Da die Sonne in dieser Phase lediglich die Mondhälfte anstrahlt, die der Erde abgewandt ist, ist der Neumond mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Bei einem Vollmond positionieren sich alle drei Himmelskörper auf einer Linie, wobei sich Sonne und Mond auf den jeweils entgegengesetzten Seiten der Erde befinden. Die Sonne leuchtet nun die der Erde zugewandte Mondseite vollständig an.
Haben die Mondphasen Einfluss auf unseren Schlaf?
Eine Schweizer Studie findet 2013 einen Zusammenhang zwischen Schlafqualität und Mondphase
Einige Menschen geben an, dass sie während des Vollmondes schlechter schlafen. Tatsächlich hat der schweizer Chronobiologe Christian Cajochen 2013 einen Zusammenhang zwischen den Mondphasen und der Schlafqualität seiner Probanden feststellen können. Diese brauchten nicht nur im Schnitt fünf Minuten länger zum Einschlafen, sondern schliefen auch 20 Minuten weniger.
Die Mehrheit der Studien sagen: Kein Zusammenhang zwischen Mondphase und Schlaf
Die Propandengruppe der benannten Studie umfaste allerdings nur 33 Personen- eine eher kleine Stichprobe. Seit der Veröffentlichung der beschriebenen Untersuchung gab es noch viele weitere Studien zum Thema. So hat sich zum Beispiel der Neurowissenschaftler M. Dresler in einer breit angelegten Studie der Frage gewidmet, ob der Mond einen Einfluss auf die Qualität unseres Schlafes hat.
Der Deutschlandfunk zitiert Dresler wie folgt: "Ich glaube wir haben somit die größte Studie gemacht, wir haben über 1000 Probanden angeschaut mit über 2000 Nächten und wir können tatsächlich keinerlei Einfluss finden auf keine einzige Variable im Schlaf" (Quelle: Deutschlandfunk Nova, Jan. 2019)
Erinnerung an nächtliches Erwachen bei Vollmond häufiger?
Trotz der Tatsache, dass die Auswirkung der Mondphasen auf unseren Schlaf nicht nachgewiesen ist, geben immer noch überraschend viele Menschen an, dass schlechter Schlaf während des Vollmondes häufig auftritt. Die Erklärung für dieses Phänomen könnte aber ganz einfach sein: Häufig wachen wir nachts auf, ohne uns am nächsten Tag daran zu erinnern. Wenn in einer dieser Wachphasen allerdings ein schöner Vollmond zu sehen ist, bleibt er oft im Gedächtnis.
Häufige Fragen zum Artikel
Die Mondphasen werden mit den Stadien Neumond, zunehmender Sichelmond, zunehmender Halbmond, zunehmender Dreiviertelmond, Vollmond, abnehmender Dreiviertelmond, abnehmender Halbmond und abnehmender Sichelmond beschrieben. Ein gesamter Mondphasenzyklus, der diese Stadien durchläuft (von einem Neumond zum folgenden Neumond), dauert im Schnitt 29.5 Tage.
Wissenschaftlich ist der Einfluss der Mondphasen auf unsere Schlafqualität sehr umstritten. In der Mehrheit der Studien wird kein Zusammenhang zwischen den Mondphasen und Schlafstörungen festgestellt. Eine Studie aus der Schweiz belegt 2013 den Einfluss der Mondphasen auf die Einschlafzeit. An dieser Studie wurde jedoch die geringe Probandenzahl von lediglich 33 Personen bemängelt.
Die Erklärung für diese subjektive Empfindung könnte einfach sein: Häufig wachen wir nachts auf, ohne uns daran zu erinnern, dass wir überhaupt wach gewesen sind. Wenn in einer dieser Wachphasen allerdings ein schöner Vollmond strahlt, so kann dies zusammen mit dem Aufwachen im Gedächtnis bleiben.