Veröffentlicht von Lara Krüger am 22.05.2023
Wenn du als Frau nach der Menopause, während der Wechseljahre oder auch bereits mehrere Jahre davor plötzlich unter Schlafstörungen leidest, bist du damit keineswegs allein. Bereits ab einem Alter von 40 Jahren kündigen sich bei vielen Frauen die allerersten Vorboten der eigentlich noch weit entfernten Wechseljahre an – und zwar in Form von Schlafstörungen. Diese können von Problemen beim Einschlafen über nächtliche Unruhe und Durchschlafstörungen bis hin zu extremen Schlafstörungen reichen. In unserem Blogartikel erfährst du alles Wissenswerte über Schlafstörungen in den Wechseljahren. Zudem verraten wir dir hilfreiche Tipps und Lösungen, mit denen du deinen Schlaf wieder ins Gleichgewicht bringen kannst.
Der weibliche Zyklus wird maßgeblich von den beiden Geschlechtshormonen Progesteron und Östrogen bestimmt. Hier kommt es bei Frauen schon ungefähr ab dem 40. Lebensjahr im Rahmen der sogenannten „Prämenopause“ zu ersten hormonellen Veränderungen: Der Progesteronspiegel fällt langsam ab. Das Hormon Progesteron sorgt nicht nur für die Entspannung von Nerven und Psyche – es unterstützt zudem einen guten Schlaf und vor allem den besonders erholsamen Tiefschlaf. Somit kann der in der Prämenopause zunächst nur leicht abfallende Progesteronspiegel auch bereits vor den eigentlichen Wechseljahren zu ersten Schlafstörungen bei Frauen führen.
Wenn du als Frau nach der Menopause, während der Wechseljahre oder auch bereits mehrere Jahre davor plötzlich unter Schlafstörungen leidest, bist du damit keineswegs allein. Bereits ab einem Alter von 40 Jahren kündigen sich bei vielen Frauen die allerersten Vorboten der eigentlich noch weit entfernten Wechseljahre an – und zwar in Form von Schlafstörungen. Diese können von Problemen beim Einschlafen über nächtliche Unruhe und Durchschlafstörungen bis hin zu extremen Schlafstörungen reichen. In unserem Blogartikel erfährst du alles Wissenswerte über Schlafstörungen in den Wechseljahren. Zudem verraten wir dir hilfreiche Tipps und Lösungen, mit denen du deinen Schlaf wieder ins Gleichgewicht bringen kannst.
Der weibliche Zyklus wird maßgeblich von den beiden Geschlechtshormonen Progesteron und Östrogen bestimmt. Hier kommt es bei Frauen schon ungefähr ab dem 40. Lebensjahr im Rahmen der sogenannten „Prämenopause“ zu ersten hormonellen Veränderungen: Der Progesteronspiegel fällt langsam ab. Das Hormon Progesteron sorgt nicht nur für die Entspannung von Nerven und Psyche – es unterstützt zudem einen guten Schlaf und vor allem den besonders erholsamen Tiefschlaf. Somit kann der in der Prämenopause zunächst nur leicht abfallende Progesteronspiegel auch bereits vor den eigentlichen Wechseljahren zu ersten Schlafstörungen bei Frauen führen.
Auf die Prämenopause folgt die sogenannte Perimenopause. Während dieser nimmt mit etwa Mitte 40 zusätzlich zum fallenden Progesteronspiegel auch die Östrogenmenge ab. Der sinkende Östrogenspiegel wiederum führt zu einer reduzierten Produktion des Hormons Melatonin, welches maßgeblich unseren Schlaf- und Wachrhythmus beeinflusst. Daher wird Melatonin auch als das „Schlafhormon“ bezeichnet. Die Melatoninproduktion nimmt ohnehin bei allen Menschen mit zunehmendem Alter ab. Durch den sinkenden Östrogenspiegel im Rahmen der Wechseljahre wird dieser Effekt bei Frauen allerdings noch verstärkt – und Schlafstörungen somit zusätzlich begünstigt.
Kommt es zur letzten Regelblutung, so tritt die Menopause ein und anschließend die sogenannte Postmenopause. Nachdem die Hormonspiegel von Progesteron und Östrogen im Rahmen der Wechseljahre bisher immer weiter gesunken sind, bleiben sie mit der Postmenopause nun gleichmäßig niedrig.
Die Wechselwirkung von sinkendem Progesteronspiegel, Östrogenspiegel und infolgedessen auch Melatoninspiegel führt dazu, dass Frauen zu Beginn, während und auch nach der Wechseljahren unter leichten bis extremen Schlafstörungen leiden können.
Während einige Frauen in Zusammenhang mit der Menopause einfach nur etwas schlechter schlafen können, bekommen andere extreme Schlafstörungen. Mögliche Anzeichen für extreme Schlafstörungen in den Wechseljahren sind beispielsweise nächtliches, schweißgebadetes Aufwachen. Ebenso können Schlafstörungen, die in Kombination mit nächtlichen Hitzewallungen auftreten, extrem belasten. In einigen Fällen leiden Frauen im Rahmen extremer Schlafstörungen in den Wechseljahren nachts auch unter plötzlichem Herzrasen. Bei Schlafstörungen mit diesen Ausmaßen fällt vielen das erneute Einschlafen dann umso schwerer. Hier ist es wichtig, dass du dich möglichst nicht unter Druck setzt, unbedingt wieder einzuschlafen zu müssen. Dies führt nur zu unnötigem Stress. Versuche stattdessen, aus dem Gedankenkarussell herauszukommen und dich wieder zu entspannen – beispielsweise mit einer Entspannungstechnik deiner Wahl.
Wenn du im Rahmen der Wechseljahre und Menopause nachts nicht gut schläfst, kann dies unter anderem zu einem erschwerten Start in den Tag sowie zu Erschöpfung, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und reduzierter Leistungsfähigkeit führen. Allgemein können auch Stimmungsschwankungen oder gar depressive Verstimmungen durch Schlafstörungen begünstigt werden. Darüber hinaus wird mit dauerhaften Schlafstörungen sogar die Entstehung oder Verschlechterung von Erkrankungen wie Depressionen, Bluthochdruck oder auch Stoffwechselstörungen wie Diabetes in Verbindung gebracht.
Auch, wenn du schon einige Zeit unter Schlafstörungen in den Wechseljahren oder nach der Menopause leidest, muss das nicht so bleiben. Hier gibt es unterschiedliche Ansätze, mit denen du dir deinen Schlaf zurückholen kannst. Nachfolgend stellen wir dir die unterschiedlichen Lösungen vor – von pflanzlichen Mitteln, Schüssler Salzen und Globuli über Entspannungstechniken und Lösungen mit dem Schlafhormon Melatonin bis hin zu weiteren Ansätzen.
Viele Frauen wollen ihre Schlafstörungen in den Wechseljahren möglichst natürlich behandeln und setzten für guten Schlaf auf pflanzliche Mittel. Hier hast du die Wahl zwischen verschiedenen pflanzlichen Präparaten, darunter auch sogenannte „Pflanzenhormone“ oder „Phytohormone. Diese stellen eine natürliche Alternative zur klassischen Hormonersatztherapie mit künstlich hergestellten Präparaten dar. Zu den Phytohormonen, die in Zusammenhang mit Wechseljahren und Menopause eine wichtige Rolle spielen, zählen beispielsweise die Yamswurzel sowie Soja, Traubensilberkerze oder Rotklee.
Auch, wenn diese Lösungen pflanzlichen Ursprungs sind, können sie bei entsprechender Dosierung ebenso zu möglichen Nebenwirkungen führen wie künstlich hergestellte Präparate.
Allgemein gelten unter anderem folgende Pflanzen bei schlechtem Schlaf oder Stress als hilfreich:
- Baldrian
- Melisse
- Lavendel
- Passionsblume
- Hopfen
- Johanniskraut
Hier zeigten entsprechende Studien, dass beispielsweise durch die Einnahme von Präparaten aus Baldrian oder Passionsblume auch konkret Schlafstörungen in den Wechseljahren verbessert werden können.
Pflanzliche Mittel wie Baldrian zur Unterstützung bei Schlafstörungen in den Wechseljahren gibt es beispielsweise als Tee, Kapseln, Tabletten oder in Tropfenform.
Einige Frauen schwören zur Bekämpfung von Wechseljahresbeschwerden wie schlechtem Schlaf auch auf Homöopathie – beispielsweise auf Globuli. Ebenso erfreuen sich bei Schlafstörungen in den Wechseljahren Schüssler Salze großer Beliebtheit. Bei Schüssler Salzen handelt es sich um homöopathisch dosierte Mineralsalze.
Neben Globuli, Schüssler Salzen, Baldrian und weiteren natürlichen Alternativen kann bei Schlafstörungen in den Wechseljahren oder nach der Menopause eine klassische Hormonersatztherapie helfen. Hier ist ein Arzt der richtige Ansprechpartner für eine individuelle Beratung und auf dich zugeschnittene Lösung. Im Rahmen der Hormonersatztherapie können zum Beispiel Östrogenpräparate in Form von Gel verordnet werden. Auch das Gelbkörperhormon Progesteron kann unter anderem als Gel oder in Tablettenform verschrieben werden – so, wie es am besten passt. Bei Bedarf kann der Arzt auch entsprechende Medikamente gegen die Schlafstörungen verschreiben.
Viele stellen sich bei schlechtem Schlaf die Frage: „Welches Vitamin fehlt?“ In der Tat können Vitamin- und Nährstoffmängel eine Rolle spielen. So haben Forscher herausgefunden, dass die Einnahme von Vitamin E die Schlafqualität von Frauen in der Postmenopause verbessern kann. Ähnliches gilt auch für das als „Sonnenvitamin“ bekannte Vitamin D. Hier zeigt eine Studie, dass ein Mangel an Vitamin D Schlafstörungen bei Menschen allgemein begünstigen kann.
Bei Frauen in den Wechseljahren kann auch ein niedriger Tryptophanspiegel vorliegen und zu entsprechenden Schlafstörungen führen. Die Aminosäure L-Tryptophan ist nämlich nicht nur für das Glückshormon Serotonin von Bedeutung – sie wird ebenso für die Herstellung des Schlafhormons Melatonin benötigt. Ein Mangel an B-Vitaminen wie Vitamin B6 wird ebenfalls mit schlechtem Schlaf in Verbindung gebracht.
Unabhängig von Faktoren wie Wechseljahren leidet jeder zweite Deutsche an Durchschlaf- oder Einschlafproblemen. Häufig ist ein Mangel des körpereigenen Schlafbotenstoffs Melatonin die Ursache. Wie bereits erwähnt, kann es durch die Hormonumstellung in den Wechseljahren hier bei Frauen noch viel leichter zu einem Melatoninmangel und entsprechenden Schlafstörungen kommen. Natürlicherweise produziert der Körper zum Abend hin eine ausreichende Menge Melatonin und liefert dem Körper so das Signal zum Einschlafen. Reicht die Melatoninproduktion jedoch nicht aus, so kann es zu Ein- und Durchschlafproblemen kommen. Neben verschreibungspflichtigen Medikamenten gibt es hier inzwischen verschiedene Nahrungsergänzungsmittel mit Melatonin, die zur Verkürzung der Einschlafzeit beitragen können. Teilweise sind diese auch als Kombination mit weiteren Wirkstoffen wie L-Tryptophan, Vitamin B6 oder Passionsblumenextrakt erhältlich.
Last but not least kannst du deine Schlafstörungen in den Wechseljahren oder nach der Menopause auch ganz ohne Einnahme von Präparaten natürlich behandeln – mit beispielsweise Entspannungsübungen oder passenden Hilfsmitteln.
Entspannungsübungen:
Entspannungsübungen wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung eignen sich nicht nur zur allgemeinen Stressreduktion. Auch, wenn du unter Schlafstörungen in den Wechseljahren leidest, kannst du diese Techniken wunderbar für dich nutzen – und so deinen guten Schlaf fördern.
Lifestyle:
Eine weitere Möglichkeit, um deinen Schlaf in den Wechseljahren und darüber hinaus zu verbessern, ist die Anpassung deines Lebensstils. Hier gilt einerseits eine Reduktion oder der vollständige Verzicht auf Alkohol, Nikotin und koffeinhaltige Getränke – insbesondere direkt vor dem Schlafengehen – als hilfreich. Andererseits kannst du auch mit Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung entsprechende Effekte erzielen.
Schlafhygiene:
Ein gut belüftetes Schlafzimmer sowie eine moderate Raumtemperatur zählen zu den weiteren Empfehlungen für einen guten Schlaf in den Wechseljahren – und darüber hinaus. Auch, indem du deinen Smartphone- oder Fernsehkonsum vor dem Zubettgehen senkst, kannst du deinen Schlaf positiv beeinflussen.
Hilfsmittel gegen äußere Störfaktoren:
Wenn du das Gefühl hast, dass dich vor allem äußere Faktoren wie Licht oder Lärm von einem erholsamen Schlaf abhalten, können dir eine gute Schlafmaske sowie Ohrstöpsel die gewünschte Ruhe bringen.
Wichtig: Du bist einzigartig – und auch beim Thema Schlafstörungen in den Wechseljahren gibt es keine Pauschallösung. Daher ist es wichtig, einen Ansatz zu finden, der genau zu dir und deinen individuellen Bedürfnissen passt!