
Veröffentlicht von Benito Schilling am 30.08.2025
Nach unseren beiden vielbeachteten Artikeln über 2-Desoxy-D-Ribose als neue Hoffnung gegen Haarausfall und unserem ersten Test mit dem ribogrow Hydrogel erreichten uns überdurchschnittlich viele Mails unserer Leserinnen und Leser. Ein Grund für uns, das inzwischen gewachsene Produktangebot der Firma F2 Labs GmbH, die hinter den bisher von uns getesteten Serum steht, in einem längeren Vergleichstest genauer unter die Lupe zu nehmen.
Das Ergebnis unseres 12-Wochen-Tests mit zwei Redaktionsmitgliedern hat uns teilweise überrascht und zeigt, dass die Wahl zwischen Serum und Tonic sehr individuell ist und eigentlich nur eine Frage der Präferenz von Anwenderinnen und Anwendern.
Seit unserem ersten Artikel über den körpereigenen Zucker 2-Desoxy-D-Ribose in der Anwendung gegen Haarausfall verfolgen wir die Entwicklungen in diesem Bereich mit großem Interesse. Vor allem die Resonanz unserer Leserschaft motiviert, noch tiefer einzusteigen.
Als F2 Labs dann neben dem ursprünglichen Serum auch ein Tonic auf den Markt brachte, hat uns eine Sache besonders aufmerkam gemacht: Die beiden Produkt unterscheiden sich erkennbar nicht in Hinblick auf die Rezeptur. Es sind aber doch verschiedenen Produkte. Um herauszufinden, für wen sich welches Produkt besser eignet und ob beide eine vergleichbare Wikrung haben, haben wir in unserer Redaktion einen Vergleichstest durchgeführt. Diesmal mit einem Testdesign bei dem beide Produkte parallel von 2 verschiedenen Testenden angwendet werden, dokumentiert über 12 Wochen mit einem Vorher-Nachher Bild und aufgeschrieben Erfahrungen in der Prouktnutzung.
Für alle, die unsere ersten Artikel verpasst haben, hier das Wichtigste zu 2-Desoxy-D-Ribose, dem "Zucker gegen Haarausfall", wie ihn manche nennen:
Dieser körpereigene Baustein (wir kennen ihn alle aus der DNA) hat eine erstaunliche Nebenwirkung: Auf die Haut aufgetragen, verbessert er die Naährstoff- und Energieversorgung der Haarwurzeln. Ein bisschen wie einen Aktivator für die Adäquate Blut- und damit Nährstoffversorgung der die Haarfollikel enthaltenden Hautschichten.
Was viele Nutzerinnen und die Forschenden zu überzeugen scheint: Im Gegensatz zu Minoxidil, das bei vielen zu Kopfhautreizungen führt, sind für die Desoxyribose keine unerwünschten Wirkungen beschrieben.
Beide ribogrow-Produkte kombinieren diese 2-Desoxy-D-Ribose mit zwei weiteren bekannten Inhaltsstoffen:
Die Frage welcher wir mit diesem Test auf den Grund gehen wollte war: Macht es einen Unterschied, ob man diese Wirkstoffe als Serum oder Tonic aufträgt? Und wo genau liegt der Unterschied zwischen den beiden Produkten überhaupt?
ribogrow Hair Booster Serum
Das Hair Booster Serum kommt in einer hochwertigen 50ml matten Glasflasche mit heller Doesier-Pipette, das hat uns gleich gefallen. Die Flasche ist ansprechend bedruckt und sieht im Badezimmer unserer Testerin edel aus.
Die Konsistenz überraschte uns: Nicht ölig oder viskos, sondern eher wie ein leichtes Fluid, das sich gut verteilen lässt und relativ flüssig ist und sich flüchtig anfühlt auf der Haut. Wir hatten von einem Serum etwas viskoseres Erwartet. Das Gefühl auf der Haut ist aber sehr angenehm.
Inhaltsstoffe des Hair Booster Serum laut Verpackung:
Aqua, Alcohol Denat., Alcohol, 2-Deoxy-D-Ribose, Pisum Sativum (Pea) Sprout Extract, Caffeine, Sodium Sulfite
Der Hersteller selbst beschreibt das Produkt auf der Wesbite www.ribogrow.com wie folgt:
Das neue ribogrow Serum stimuliert die Haarwurzel bei Haarausfall und fördert wirksam das Haarwachstum an der Wurzel. Die Wirkstoffkombination mit 2-Desoxy-D-Ribose erhöht die Haardichte, stärkt die Haarwurzel und sorgt für eine bessere Durchblutung der Kopfhaut ohne Nebenwirkungen. Alle Wirkstoffe sind natürlich vorkommend und sicher. Die Formel wurde in Zusammenarbeit mit Dermatologen entwickelt und getestet. Nach nur 3 Monaten sind sichtbare Ergebnisse möglich.
Das ribogrow Hair Booster Serum ist für die Anwendung mit einer Pipette angepasst und eignet sich besonders für die Anwendung mit längerem oder dichterem Haar.
ribogrow Hair Booster Tonic
Das Hair Booster Tonic kommt in der gleichen mattierten 50ml Glasflsche, verfügt allerdings über ein anderes Applikations-System. Statt einer Dosierpipette wird das Tonis durch einen hochwertigen Pump-Sprühkopf aufgetragen. Die Konsistenz ist ist wie beim Serum: wässrig-leicht, fast wie ein erfrischendes Haarwasser.
Der Sprühkopf macht die Anwendung an gut zugänglichen Stellen sehr einfach. Man kommt bei kürzerem Haar gut an die Kopfhaut, oder in die Geheimratsecken.
Ein Blick auf die Inhaltstoffliste bestätigt, was wir uns bereits Gedacht haben. Von den Inhaltsstoffen und den Dosierungen scheinen die beiden Prdukte gleich zu sein.
Inhaltsstoffe des Hair Booster Tonic laut Verpackung:
Aqua, Alcohol Denat., Alcohol, 2-Deoxy-D-Ribose, Pisum Sativum (Pea) Sprout Extract, Caffeine, Sodium Sulfite
Zum Hait Booster Tonic schreibt der Hersteller auf der Website:
Das neue ribogrow Tonic stimuliert die Haarwurzel bei Haarausfall und fördert wirksam das Haarwachstum an der Wurzel. Die Wirkstoffkombination mit 2-Desoxy-D-Ribose erhöht die Haardichte, stärkt die Haarwurzel und sorgt für eine bessere Durchblutung der Kopfhaut ohne Nebenwirkungen. Alle Wirkstoffe sind natürlich vorkommend und sicher. Die Formel wurde in Zusammenarbeit mit Dermatologen entwickelt und getestet. Nach nur 3 Monaten sind sichtbare Ergebnisse möglich.
Auf Nachfrage teilt uns der Hersteller mit, dass die Doesierung der einzelnen Wirkstoffe im Wirkstoffkomplex gleich ist und lediglich auf die Anwendung (Pipette oder Sprühkopf adaptiert. Wir sind also gespannt, ob die Produkte sich dennoch in unserem Test unterscheiden.
Martin, Online-Redakteur "Meine Geheimratsecken werden seit zwei Jahren immer ausgeprägter. Der Scheitel lichtet sich auch langsam. Ich hatte schon Minoxidil probiert, aber das Zeug hat meine Kopfhaut gereizt wie verrückt."
Sandra, Lifestyle Redakteurin "Bei mir wird das Haar seit etwa drei Jahren kontinuierlich dünner. Besonders am Oberkopf sieht man schon die Kopfhaut durchschimmern. Das ist für mich als Frau natürlich besonders belastend."
Sandra verwendet für 12 Wochen nach den Angaben des Hersteller das Produkt ribogrow Hair Booster Serum. Für die Anwendung haben wir uns am Anwendundsvideo des Herstellers orientiert:
Martin nutzt für 12 Wochen nach Angaben des Herstellers das Produkt ribogrow Hair Booster Tonic, wie im nachfolgenden Video beschrieben:
Der hersteller gibt foglende Hinweise zur Anwenudng, an die sich beide Tester im Rahmen unseres Produkttests sehr akribischen halten:
Haarserum/Haartonic zur äußerlichen Anwendung. Morgens und abends auf die von Haarausfall betroffenen Stellen auftragen und leicht einmassieren. Nach 10 Minuten Einwirkzeit kann das Haar wie gewohnt gestylt werden.
Warnhinweis: Augenkontakt vermeiden.
ZUsätzlich wird auf der Website ein Produktbroschüre verlinkt, die noch weitere Informationen und Anwendungshinweise enthält. Diese wird uns als im Paket befindliche in der Bestellung wieder begegnen. Hier die für die korrekte Anwendung relevanten Ausschnitte:
Beide Tester führten ein Tagebuch über ihre Erfahrungen. Nach Abschluss der 12 Wochen wurden Fotos unter gleichen Lichtbedingungen gemacht. Bei Sandra waren wir leider nicht ganz konsequent, und haben kein gute Vorher- Nachher Bilddokumentation angelegt. Dafür hat sie sich besonders ausführliche Notizen zur Anwendung gemacht und jede Woche die Eigenwahnehmung ihrer Haare dokumentiert.
Die Bestellung auf ribogrow.com verlief problemlos. Die Lieferung kam nach 3 Werktagen mit DHL. Beide Produkte waren sicher in sehr auffälligen silbernen Umschlägen mit ribogrow Aufkleber verpackt.
Was uns auffiel: Der Hersteller legt mittlerweile einen QR-Code bei, der zu englischsprachigen Anwendungsvhinweisen und Infos führt. Das ist praktisch und zeigt, dass F2 Labs wohl auf Kundenfeedback reagiert hat.
Im letzten test hatte Martin bereits ein Produkt der Firma F2 Labs mit Glaspipette tetestet, und war diesmal gespannt auf die Anwendung per Sprühkopf.
Martin mit dem Tonic: "Der Sprühkopf ist wirklich praktisch. Zwei Sprühstöße pro Geheimratsecke, fertig. Das Zeug zieht sofort ein, kein Rückstand. Allerdings muss man aufpassen, dass man nicht zu viel sprüht - einmal hatte ich es im Gesicht und musste nochmal waschen. Was mich anfangs nervte: Man sieht nicht genau, wie viel rauskommt. Ich hatte Angst, zu viel zu verschwenden. Nach drei Tagen hatte ich aber ein Gefühl dafür entwickelt.
Die ersten Tage habe ich penibel Tagebuch geführt. Tag 3: 'Kopfhaut fühlt sich normal an.' Tag 5: 'Immer noch alles normal.' Ehrlich gesagt hatte ich mir mehr erhofft, aber klar - nach einer Woche passiert natürlich noch nichts. Am Tag 8 ist mir aufgefallen, dass die kleinen Schuppen an den Schläfen, die ich immer mal hatte, weg waren. Zufall? Keine Ahnung."
Sandra mit dem Serum: "Die Pipette erfordert etwas Übung. Am Anfang habe ich zu viel genommen und es lief mir in den Nacken. Nach ein paar Tagen hatte ich den Dreh raus: 3-4 Tropfen reichen für den ganzen Oberkopf. Was ich unterschätzt hatte: Man braucht einen Spiegel, um hinten alles zu erreichen. Ich habe mir einen kleinen Handspiegel ins Bad gestellt.
Die ersten Tage war ich skeptisch. Das Zeug fühlt sich an wie Wasser, riecht nach nichts. Kann das überhaupt was bewirken? Am vierten Tag dann ein kleines Drama: Ich hatte vergessen, dass ich das Serum schon aufgetragen hatte und habe aus Gewohnheit mein Haaröl benutzt. Die Kombi war... interessant. Meine Haare sahen aus wie frisch aus der Fritteuse. Lektion gelernt: Erst ribogrow, dann 15 Minuten warten, dann andere Produkte."
Beide berichten übereinstimmend: Kein Brennen, kein Jucken. Das ist schonmal positiv. Martin ergänzt: "Ich hatte echt Bammel, weil Minoxidil bei mir die Hölle war. Aber hier - nichts. Absolut gar nichts." Sandra: "Meine Kopfhaut ist eigentlich empfindlich, aber ich spüre das Produkt überhaupt nicht. Als wäre es Wasser."
In dieser Phase wurde die Anwendung zur Routine. Sandra und Martin integrierten das Tonic und Serum in ihre Morgenroutine nach dem Duschen und abends vor dem Zubettgehen.
Martin (Woche 3): "Die Anwendung läuft jetzt automatisch. Duschen, Haare handtuchtrocken, Tonic drauf, Zähne putzen, fertig. Was mir auffiel: An Tag 18 habe ich es vergessen weil ich in Eile war. Den Tag hatte ich ein bisschen schlechtes Gewissen. Blöd, aber zeigt, wie sehr es schon Routine geworden war.
Die Haare im Waschbecken habe ich anfangs gezählt. Ja, wirklich. Tag 1: 47 Haare. Tag 21: 43 Haare. Statistisch irrelevant, ich weiß. Aber man klammert sich an jeden Strohhalm. Meine Freundin findet mich übrigens leicht verrückt deswegen, ist aber gleichzeitig interessiert an sichtbaren Ergebnissen."
Sandra (Woche 4): "Eine interessante Beobachtung: Meine Kopfhaut wurde weniger fettig. Normalerweise muss ich alle zwei Tage waschen, jetzt reicht es alle drei Tage. Kann Zufall sein, vielleicht liegt's auch am Wetter. Aber es ist mir aufgefallen.
Was mich frustriert: Man sieht einfach noch nichts. Ich schaue jeden Morgen beim Auftraegn auf Scheitel und den Haaransatz. Sieht jeden Tag gleich, beziehungsweise nicht besser aus. Mein Mann meint, ich soll geduldiger sein. Leicht gesagt!"
Was den Haarausfall angeht: Beide sahen noch keine deutliche Veränderung. Martin: "Vielleicht minimal weniger Haare im Waschbecken, aber das kann auch Einbildung sein. Oder daran liegen, dass ich jetzt vorsichtiger wasche. Wer weiß das schon."
Martin (Woche 5): "Ich starre jeden Morgen meine Geheimratsecken im Spiegel an. Meine Freundin lacht mich aus. Aber ich würde jetzt schon sagen, da tut sich was. Ganz kleine, feine Härchen, so genanntes Baby-Hair am Rand. Oder waren die schon immer da? Ich habe alte Fotos am Handy gesucht, schwer zu sagen."
Martin (Woche 6): "Okay, ich denke ich sehe tatsächlich was. An den Rändern der Geheimratsecken sind kleine Härchen. Nicht viele, aber sie sind definitiv neu. Meine Freundin hat es auch bemerkt, ohne dass ich was gesagt hätte. Sie meinte: 'Deine Stirn sieht anders aus.' Ich: 'Wie anders?' Sie: 'Weniger Stirn.' Das nehme ich als Kompliment.
Ich habe versucht nachzuzählen: Links 12 neue Mini-Härchen, rechts 14. Ja, ich bin besessen. Aber nach Jahren des Haarausfalls ist jedes einzelne Haar ein kleiner Sieg."
Sandra (Woche 6): "Bei mir passiert... nicht viel. Ich bin ehrlich enttäuscht. Martin erzählt von seinen neuen Härchen, ich sehe bei mir nichts. Vielleicht wirkt es bei Männern besser? Oder bei Geheimratsecken? Frustrierend."
Sandra (Woche 7): "Vielleicht doch was. Der Scheitel wirkt nicht mehr ganz so breit. Eventuell fühlen sich die Haare irgendwie kräftiger an. Aber neue Haare? Schwer zu sagen. Ich habe meine Friseurin gefragt, ohne ihr vom Test zu erzählen. Sie meinte, die Haarstruktur sei robust. Was auch immer das heißt.
Was definitiv anders ist: Beim Föhnen fühlen sich die Haare anders an. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, weil wir knapp 100 Euro ausgegeben haben?"
Eine Bekannte von Sandra, der sie nichts vom Test erzählt hatte, fragte Sandra in Woche 8 tatsächlich, ob sie etwas an ihren Haaren gemacht hätte. "Sie sehen anders aus", meint sie. Das war für uns ein gutes Zeichen, unabhängige Beobachtungen sind immer wertvoll. Sandra: "Ich hätte sie knutschen können. Endlich merkt jemand was, wenngleich ich noch skeptisch bin!"
Martin (Woche 8): "Die neuen Härchen werden länger. Sie sind aber dünn und hell, aber sie sind da. Ich habe aufgehört zu zählen, es macht mich wahnsinnig. Aber der Fortschritt ist sichtbar. Langsam, sehr langsam, aber sichtbar."
Martin (Woche 10): "Ich hatte einen Rückschlag. Durch Stress und unaregelmäßigkeit sind mir gefühlt wieder mehr Haare ausgefallen. Die neuen Härchen sind noch da, aber der Fortschritt stagniert. Vielleicht liegt's am Stress, vielleicht gewöhnt sich der Körper dran. Keine Ahnung."
Sandra (Woche 10): "So etwas wie ein Resultat! Beim Haare zusammenbinden merke ich es: Der Zopf ist irgenwie dicker. Nicht viel, aber spürbar. Und die Kopfhaut scheint weniger durch. Klingt lächerlich, ist für mich aber riesig."
Martin (Woche 11): "Es geht wieder aufwärts. Die Stress-Phase ist vorbei, und siehe da, ich glaube die Härchen werden kräftiger."
Sandra (Woche 12): "Zeit für die Wahrheit. Ich sehe mich jeden Tag im Spiegel an. Der Unterschied ist... subtil. Sehr subtil. Aber er ist da. Der Scheitel ist schmaler, die Haare wirken dichter. Würde ich 100 Euro nochmal ausgeben? Ich bin unschlüssig, aber denke ja."
Nach drei Monaten war es Zeit für eine ehrliche Bilanz:
Martin's Ergebnis mit dem Tonic: "Die Geheimratsecken sind definitiv etwas weniger ausgeprägt. Ich würde sagen, da sind 15-20 neue Härchen pro Seite gewachsen. Klingt nicht viel, macht aber optisch einen Unterschied. Der Haarausfall hat sich verringert, aber nicht gestoppt.
Ist es ein Wundermittel? Nein. Hat es was gebracht? Ja, schon ein bisschen. Würde ich es weiter nehmen? Ja, aber nur weil ich Angst habe, dass ohne Tonic alles wieder schlechter wird. Psychologisch bin ich gefangen."
Sandra's Ergebnis mit dem Serum: "Mein Haar wirkt insgesamt dichter. Besonders wenn ich es zum Zopf binde, merke ich, dass er dicker ist. Die Kopfhaut schimmert weniger durch. Aber es war ein langsamer Prozess.
Was mich ärgert: Für 100 Euro hätte ich noch mehr erwartet. Andererseits, was ist die Alternative? Minoxidil mit Nebenwirkungen? Nichts tun und zusehen? Ich bin zwiegespalten. Das Serum hat geholfen, keine Frage. Aber es ist kein Gamechanger. Es ist eher wie eine gute Hautcreme, hilft schon ein bisschen, hat aber seinen Preis."
Zur Ergänzung der subjektiven Einschätzung unserer beiden Tester haben wir von Martin erneut ein Nachher Bild angefertigt. Er hatte ja bereits das letzte Produkt der Firma F2 Labs getestet. Jetzt darauf zurückschauend, sind wir über die Deutlichkeit des Effektes überrascht. Der ein oder andere Keollege aus der Redaktion ist nei den Ergebnissen ein bisschen neidisch und wünscht sich nun, selbst früh in den Test eingestiegen zu sein.
Nach 12 Wochen wissen wir einiges mehr zur Anwednung, Handhabung und Wirkung beider Produkte. Obwohl wir sagen müssen, dass sich beide Testenden einig sind: der einzige Unterschied der Produkte liegt in der Anwendung, bzw. der Applikation. Das Serum lässt sich erwartbar besser anwenden, wenn die Haare eine gewisse Länge haben. Gerade an den Schläfen, Haaransatz oder an den Geheimratsecken ist das Tonic aber deutlich besser und einfacher aufzusprühen. Die Anwendungserkenntnisse haben wir für beide Produkte hier nachfolgend zusammengefasst:
Für das Tonic (Spray)
Für das Serum (Pipette)
Generelle Tipps
Was den Vergleich der Wirkung beider Produkte angeht, so sind wir grundsätzlich erneut sehr positiv überrascht von beiden Produkten. Sowohl Martin als auch Sandra sind sich sicher, dass sie einen Effekt sehen und spüren. Zwischen den beiden Produkten, können wir aber keinen Unterschied erkennen und keinen Wirkunssieger ausmachen.
In 12 Wochen hatten weder Martin noch Sandra Nebenwirkungen. Das ist bemerkenswert und deckt sich mit den Angaben des Herstellers.
Was wir nicht hatten:
Was wir beobachtet haben:
Die Produkte sind mit knapp 100 Euro für 3 Monate nicht günstig. Bei täglicher Anwendung halten die Fläsdchche aber immerhin die versprochenen 9 Wochen. Das macht monatlich etwa 30 Euro. Wir haben aber festgestellt, dass man aufgrund der positiven Wirkung dazu neigen kann, mehr Produkt anzuwenden, als der Hersteller angibt.
Die Einordnung des Preises ist Ansichtssache: Eine Packung Regaine oder Minoxidil kostet ähnlich viel. Eine Haartransplantation liegt bei mehreren Tausend Euro. Die 60-Tage-Geld-zurück-Garantie die es für ribogrow gibt, macht den Test zumindest risikolos.
Nach 12 Wochen können wir sagen: Beide ribogrow-Produkte zeigen bei regelmäßiger Anwendung erkennbare, wenn auch keine spektakulären Ergebnisse. Der Wirkstoff 2-Desoxy-D-Ribose scheint tatsächlich zu funktionieren - langsam, aber stetig.
Was uns gefallen hat:
Was uns weniger gefallen hat:
Unsere Empfehlung: Wer unter beginnendem Haarausfall leidet und eine gut verträgliche Alternative zu Minoxidil sucht, kann ribogrow durchaus ausprobieren. Die Wahl zwischen Serum und Tonic ist dabei hauptsächlich eine Frage der persönlichen Vorliebe und der Art des Haarausfalls.
Martin wird beim Tonic bleiben, Sandra überlegt, beide Produkte im Wechsel zu verwenden. Beide werden die Anwendung nach eigenen Angaben fortsetzen. Das ist vielleicht die beste Empfehlung, die wir geben können.
Wie schnell kann man bei ribgroow mit ersten Ergebnissen rechnen?
Realistische Zeiträume aus unserer Erfahrung: Nach 2-3 Wochen weniger Haarausfall, nach 4-6 Wochen erste neue Härchen sichtbar, nach 8-12 Wochen deutliche Verbesserung der Haardichte.
Kann ich Serum und Tonic gleichzeitig verwenden?
Die Produkte könnten theoretisch gleichzeitig verwendet werden. Da sich die Wirkstoffkonzentration und Zusammensetzung aber nicht unterscheidet und es sich lediglich um eine andere Anwendungsform handelt, ist das eher eine praktische Frage
Muss ich die Produkte dauerhaft anwenden?
Vermutlich ja. Wie bei den meisten Haarwuchsmitteln lässt die Wirkung nach dem Absetzen nach. Die neuen Haare bleiben, aber der Ausfall kann wieder zunehmen.
Gibt es Nebenwirkungen?
In unserem Test keine. Auch online berichten die meisten Nutzer von guter Verträglichkeit. Bei Hautproblemen wohl trotzdem erst an kleiner Stelle testen. Aber auch der Hersteller gibt keine Nebenwirkungen an.
Wo kann ich die Produkte kaufen?
Aktuell nur über ribogrow.com. Der Hersteller verkauft (noch) nicht über Amazon. Seit neustem wird auf der Website auf eine Verfügbarkeit in der Apotheke hingewiesen.